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Vom 27. bis 29. September dieses Jahres findet in Siegen der Rittertag der Westfälischen Genossenschaft des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem statt. Das jährliche Treffen der geistlichen Gemeinschaft, als »Johanniterorden« bekannt, dient in diesem Jahr der inneren Einkehr, der Besinnung auf die Werte, die vorangebracht und weitergetragen werden sollen.
Als geistlichen und damit eigentlichen Höhepunkt des gesamten Wochenendes sehen und verstehen alle in der großen Johanniterfamilie den Gottesdienst am Sonntag, der in der Nikolaikirche stattfinden wird. Es handelt sich um den Festgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr, bei dem vier neue Mitglieder aufgenommen werden – ein wichtiges Ereignis, das mit dem obligatorischen, feierlichen Amtsteil des Kommendators vollzogen wird. Besonders dankbar sind die Johanniter, dass aus Siegen das Signal kam, die im Orden gepflegte Liturgie könne gerne zur Anwendung kommen. Sie ist lutherisch geprägt, weswegen die gottesdienstliche Gestalt am 29. September von der abweichen wird, die sonst in der Nikolaikirche geübt wird. Aber dies kann, wohlverstanden, als Bereicherung dienen.
Die Johanniter gibt es seit 1099, ihre Geschichte beginnt mitten im Ersten Kreuzzug, in dem sie ein Spital für Verwundete aller Seiten und aller Religionen in Jerusalem betrieben. Diese unverzichtbare Wurzel der Nächstenliebe und der Toleranz ist heute aktueller denn je! Immer sind die Johanniter ansprechbar, wenn es um die Hilfe und Unterstützung sozial benachteiligter oder durch Krankheit gezeichneter Menschen geht – im Orden ist seit alters her von »den Herren Kranken« die Rede.

Feiern Sie also von Herzen gern am 29. September mit uns das Abendmahl, ganz so, wie wir von Herzen gerne zu Ihnen nach Siegen kommen!

Sebastian Sigler, Johanniterorden