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Christiane Petri in den Ruhestand verabschiedet

28.2.2024

Superintendent Peter-Thomas Stuberg verabschiedet Christiane Petri (l.).
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Superintendent Peter-Thomas Stuberg verabschiedet Christiane Petri (l.).

Sie war ein Segen für den Kirchenkreis, ein guter Hausgeist, hatte immer ein offenes Ohr und sie wird eine Lücke hinterlassen. Voller Dankbarkeit und Wertschätzung waren die Worte, mit denen Christiane Petri jetzt von Wegbeleiterinnen und Wegbeleitern in den Ruhestand verabschiedet wurde. Zahlreiche Gäste waren dafür ins Abenteuerdorf Wittgenstein nach Wemlighausen gekommen. 24 Jahre lang war Christiane Petri Sekretärin der Superintendentur für den Kirchenkreis Wittgenstein und nach der Fusion 2023 für den Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein. Und sie war mehr als das: Sie war ansprechbar für Menschen, die Rat und Unterstützung brauchten. „Der Kirche haben Sie hier in Wittgenstein ihr Gesicht gegeben“, formulierte es Superintendent Peter-Thomas Stuberg im Verabschiedungsgottesdienst. Er hatte für sie den Psalm 139,1-12 ausgewählt. Darin heißt es: „Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.“ Der leitende Theologe fasste zusammen: „Ein Lebenspsalm, der zu jeder Gelegenheit und zu jeder Tages- und Nachtzeit gesprochen werden kann.“ Es sei ein Psalm, in dem es viele Konjunktive gebe. Auch in Christiane Petris neuer Lebensphase könne der Konjunktiv und das Wort „könnte“ eine Rolle spielen: „Wohin könnten wir mal fahren, wohin könnten wir mal gehen?“ Aber sowohl im Psalm als auch im Leben Christiane Petris stehe eines im Indikativ und fest: „Gott ist da!“ Er sei da, „auch wenn ich die Möglichkeiten des Lebens, des Ruhestandes nutzen werde oder nicht“. Peter-Thomas Stuberg sprach stellvertretend für viele: „Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihren Dienst. Nicht nur wir, sondern auch die Menschen in Wittgenstein.“

Christiane Petri und Verwaltungsleiter Oliver Berg
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Christiane Petri und Verwaltungsleiter Oliver Berg

Verwaltungsleiter Oliver Berg dankte ebenfalls und blickte auf Christiane Petris beruflichen Werdegang zurück. Die gebürtige Elsofferin absolvierte eine Ausbildung als Industriekauffrau und eignete sich dabei Wissen an, auf das sie auch in den vergangenen Jahren zurückgreifen konnte. In der Zeit von 1987 bis 1994 legte sie eine Familienzeit ein und arbeitete anschließend im Büro eines Zahntechnischen Labors, bevor sie in die Superintendentur in das Haus der Kirche an der Schloßstraße wechselte und sich dort auch Fachkenntnisse in der kirchlichen Verwaltung aneignete.

Drei Superintendenten und eine Superintendentin begleitete Christiane Petri. Simone Conrad, die Superintendentin des ehemaligen Kirchenkreises Wittgenstein, war angereist und dankte ihrer ehemaligen Mitarbeiterin für die Zusammenarbeit und Unterstützung: „Du hast nicht geguckt, was war gut für dich, sondern gut für die anderen.“ Ein Team vom Haus der Kirche in Bad Berleburg hatte persönliche Worte, Bilder und Geschenke zusammengetragen, die das kollegiale Miteinander und die Verbindung zu der 64-Jährigen verdeutlichten. Silke Grübener, Geschäftsführerin des Abenteuerdorfs Wittgenstein, betonte: Sie habe „alle Bereiche zusammengehalten.“

Christiane Petri und Heike Dreisbach
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Christiane Petri und Heike Dreisbach

 

Für Heike Dreisbach war es kein Abschied. Die Leiterin der Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein freut sich darüber, dass Christiane Petri sie demnächst für ein paar Stunden in der Woche in der Verwaltung unterstützt. Christiane Petri selbst bedankte sich sichtlich gerührt für die „vielen lieben Worte“: „Ich bin überwältigt.“ Zukünftig will sie sich wieder mehr dem Familienleben widmen. Sie ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und ein Enkelkind. In ihrer Kirchengemeinde will sie sich wieder stärker in der Frauenarbeit engagieren. Auch als Prädikantin wird sie weiterhin gefragt sein. Rückblickend sagt sie „hat es mir immer Freude gemacht, Menschen weiterhelfen zu können.“

Sarah Panthel 

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  • Peter-Thomas Stuberg, Superintendent des Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein und die Superintendentin des ehemaligen Kirchenkreises Wittgenstein, Simone Conrad (r.), bedankten sich bei Christiane Petri für die Zusammenarbeit.

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