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In den Kitas gehen die Lichter aus!

 

Gemeinsam aufmerksam machen auf die dringend notwendige Verbesserung der finanziellen Notlagen unserer Kitas

Alle drei evangelischen Kitas in unserer Kirchengemeinde Dreieinigkeit beteiligten sich an der Aktion und trafen sich mit Eltern, Kindern und Mitarbeitenden am 12.6.2024 – kurz nach zwölf – vor dem Rathaus Netphen. Der Besuch war angekündigt mit der Erwartung, Herrn Bürgermeister Wagener eindringlich auf die gravierenden Missstände hinzuweisen. Allerdings ließ der sich wegen eines wichtigeren Termins absagen. Herr Fresen als erster Beigeordneter der Stadt ließ sich die Anliegen von Frau Scholz (Einrichtungsleiterin Ev. Kita Pusteblume Netphen) und Beate Glaner (Leiterin Ev. Familienzentrum Rabennest Deuz) vortragen. 

Gruppen im Notbetrieb, Verkürzung der Betreuungszeiten und Tage, an denen der Kitabetrieb vollends gefährdet ist - all das sind Ereignisse, die viele Eltern immer häufiger mit ihren Kindern erleben und zu schwierigen  beruflichen und familiären Alltagsproblemen  führen. 
Dies sind die unmittelbaren Konsequenzen aus der akuten Unterfinanzierung der Kitas.
Gestiegene Personalkosten, der Inflationsausgleich, hohe Energiekosten und anderes überlasten die bereitgestellten Budgets. Die Finanzierung der Einrichtungen mit den Landesmitteln und anteilig durch die Kommunen ist nicht mehr ausreichend sichergestellt.
Auch unsere Kitas sind von dieser Krise betroffen und wir müssen uns ernsthaft die schwierige Frage
stellen, wie die Arbeit weitergehen kann. Finanzielle Defizite und Personalmangel werden weiter zu reduzierten Öffnungszeiten und Schließungen von Einrichtungen führen, wenn nicht endlich politisch gegengesteuert wird.
Nur wenn die Kindertagesbetreuung jetzt ausreichend finanziell ausgestattet wird, sichern wir allen Kindern in NRW ein chancengerechtes Aufwachsen und eine gleichberechtigte Teilhabe zu. Zudem gilt es dem eklatant gewachsenen Personalmangel mit attraktiveren Arbeitsbedingungen entgegen zu wirken.

Die Freie Wohlfahrtspflege NRW hatte alle Träger von Kitas zur sogenannten ‚Black Week‘ aufgerufen und vielerorts wurden solche Aktionen durchgeführt. Herr Frese als erster Beigeordneter der Stadt Netphen sicherte zu, die Anliegen an den Bürgermeister heran zu tragen und dies auch im Sozialausschuss der Stadt zu beraten. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen in Verwaltung und Politik endlich reagieren und die notwendigen Mittel für die so besonders wichtigen Betreuungsleistungen für unsere Kleinsten zur Verfügung gestellt werden.

(Bericht: Heinz Jürgen Göbel - 12.6.2024)

 

 

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